Was ist der Unterschied zwischen Fernunterricht und Online-Kursen?

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Man spricht in Deutschland von Fernunterricht, wenn das Angebot überwiegend zeitversetzt (also mehr als 50 Prozent z. B. über Studienbriefe, Online-Foren, Videos) erfolgt, mindestens eine Lernzielkontrolle durch die Kursleitung vorgenommen wird und das Angebot per Fernunterrichtsvertrag kostenpflichtig ist. Diese Kurse müssen aus Verbraucherschutzgründen von der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) genehmigt werden.

Online-Kurse verzichten auf mindestens eines der genannten Kriterien, um die Zulassung durch die ZFU zu umgehen. Hierdurch werden Studienmaterial und didaktisches Arrangement nicht vom Bundesministerium für Berufsbildung überprüft und der Lernprozess als willkürliches „Selbststudium“ bezeichnet.

Aus diesem Grund sollte man bei Interesse für Online-Kurse stets auf den wissenschaftlichen und pädagogischen Hintergrund des Kursanbieters achten, damit am Ende der Kauf eines Kompaktratgebers bei Amazon nicht kostengünstiger und effektiver gewesen wäre.

Aus Gründen der Lese- und Sprachfreundlichkeit sowie der inhaltlichen Verständlichkeit wird auf allen Internetseiten, in Dokumenten und in der persönlichen Kommunikation bewusst auf eine genderfixierte Sprache verzichtet. Unabhängig vom grammatikalischen Genus sind grundsätzlich alle Geschlechter und Identitäten gemeint.

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